Partei

Dä Artikel behandlet di politisch Partei. Witeri Bedütige findt me under Partei.

E politischi Bardei (latiinpars, Genitiv partis ‚Däil‘, ‚Richdig‘) isch e Zämmeschluss vo Lüt, wo sich uf underschiidligi Wiise organisiere, zum im e umfassendere politische Verband wie eme Staat o. Ä. z brobiere, an d Macht z choo, zum iiri äigene sachlige oder ideelle Ziil z verwirklige und/oder persönligi Vordäil z überchoo.
E wääsentlige Däil bim Kampf um d Macht und bim Usüebe von ere isch s, Füerigsposizione in staatlige und andere Instituzione (zum Bischbil im öffentlig rächtlige Rundfunk) mit Bardeimitgliider oder Lüt, wo mit dr Bardei sümpatisiere, z bsetze.[1]

Im ene Meerbardeiesüsteem konkurriere politischi Bardeie underenander zum die politische Entschäidigsposizione z bsetze; si machen e Biidraag bi dr Bildig vom politische Wille und si eso e wichdigi Süüle vo dr politische Verfassthäit vom ene demokratische Staat.[2] Im ene Äibardeisüsteem si d Struktur und d Funkzion von ere Bardei andersch. E sonigi Bardei bechunnt mäistens e „totalitäre“ Charakter über.[3]

  1. „Parteien sollen heißen auf (formal) freier Werbung beruhende Vergesellschaftungen mit dem Zweck, ihren Leitern innerhalb eines Verbandes Macht und ihren aktiven Teilnehmern dadurch (ideelle oder materielle) Chancen (der Durchsetzung an sachlichen Zielen oder der Erlangung von persönlichen Vorteilen oder beides) zuzuwenden.“ (Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. § 18.)
  2. Joseph A. Schumpeter: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. A. Francke, Tübingen 6. Aufl. 1987 (New York 1942), ISBN 3-7720-1298-1. Der Konkurrenzkampf um die politische Führung. S. 427 ff.
  3. Rudolf Heberle: Social Movements. An Introduction to Political Sociology. (1951), ²1970. Kap. 15: The Totalitarian Movements and the New Political ‚Orders‘. S. 331 ff. (dt.: Hauptprobleme der Politischen Soziologie, 1967).

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